Liebe Schachfreunde, (auch die von der Uni :-),
beim heutigen Auswärtsspiel gegen Wörrstadt stand die längste Anreise auf dem Programm. Mit bislang lediglich vier Punkten aus sechs Begegnungen steckten die Gastgeber schon ziemlich im Abstiegskampf, und wir hatten natürlich keine Lust sie daraus zu befreien ;-).
Zu Beginn waren schnell zwei Punkte vergeben - den ersten sicherte Sascha Gulic allein durch Anwesenheit. Sein Gegner war erkrankt und die Personaldecke der Gastgeber zu dünn um das Brett noch besetzen zu können - 0:1.
Kaum länger dauerte die Partie von Rüdeger Luding, der in eine Eröffnungsfalle tappte und nach dem Verlust eines Läufers und schlechter Stellung die Partie aufgab, arrrghhh - 1:1.
Nach diesem rasanten Start entwickelten sich die Partien gemächlicher. An fast allen Brettern waren wir dwz-mäßig stärker bis deutlich stärker besetzt. Christian Schmitt und Simon Tull an den beiden Spitzenbrettern konnten daher zuversichtlich die Remisangebote ihrer jeweiligen Gegner überdenken.
Harald Lenz an Brett sechs hatte sich derweil seinen Gegenüber schon zurechtgelegt. Mit leichtem Materialvorteil besiegelte ein grober Patzer seines Gegners beim Bauernendspiel das Ende und Harald nahm die entgegengestreckte Hand entgegen - 1:2.
Das führte zu Remisen an den beiden Spitzenbrettern - 2:3. Die friedliche Punkteteilung brachte uns also schon leicht in Vorteil. An Brett 8 hatte unser Neuzugang Esther Imelmann dann auch recht wenig Schwierigkeiten mit dem deutlich dwz-schwächeren Gegner. Erst Materialgewinn und dann zwangsläufig auch der ganze Punkt - 2:4.
Verlieren konnten wir also nicht mehr, es blieb an Dr. Peter Sauer und mir den noch fehlenden halben Punkt sicherzustellen - doch warum sich damit zufriedengeben?!
Der Gegner von Peter an Brett fünf hatte versäumt die Damen abzutauschen und wurde dann mehr oder weniger zwangsläufig von Peter in die Defensive gedrängt. Am Ende stand ein weiterer voller Punkt auf unserem Konto und Peter als Sieger fest - 2:5.
Der Mannschaftssieg war damit gesichert, doch auch in meiner Partie wollte ich den ganzen Punkt. Mein Gegner allerdings verteidigte zäh und wollte nicht aufgeben. Schlußendlich reichte mir eine bessere Bauernstruktur den vollen Punkt zu realisieren - 2:6.
Schlußendlich wohl nicht unerwartet haben wir uns mit diesem Sieg auf direkten Wiederaufstiegskurs gebracht.
Nachdem erwartungsgemäß Landskrone II bei Bingen II kurzen Prozeß machte und auch die Schachfreunde Mainz III gegen Schott V gewinnen konnten stehen wir ungefährdet auf dem zweiten Platz der Tabelle. Sollte in den beiden verbleibenden Spielen auch nur ein Unentschieden für die Mannschaft herausspringen, hat nur noch Bingen II eine theoretische Chance uns abzufangen. Dazu müßten sowohl TSV Schott V als auch Schachfreunde III jeweils verlieren...
Und mit nur einem Sieg aus den verbleibenden Spielen ist die Aufstiegspartie glasklar!!
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